Der Radonsensor in allen unseren Produkten wird von Airthings hergestellt und verwendet „Alpha-Spektrometrie“, um den Radongehalt zu messen. Es wurde von unseren hauseigenen CERN-Wissenschaftlern entworfen und die Erfindung ist patentiert. CERN steht für die Europäische Organisation für Kernforschung.

Der Radonsensor besteht aus einer passiven Diffusionskammer, in die Luftproben einströmen können. In dieser Kammer befindet sich eine Fotodiode, die ins besonderes die Menge der „Tochter“-Radonpartikel in der Luftprobe zählt.

„Neue“ Luft füllt den passiven Diffusionskammersensor in etwa 30-45 Minuten. Der Sensor selbst (Fotodiode im Inneren) zählt die Ereignisse kontinuierlich und führt stündlich ein Verzeichnis dieser Zählungen. Um die tatsächliche Radonkonzentration zu berechnen, ist einiges an Mathematik im Spiel. Jede Stunde wird eine neue Berechnung ausgeführt, die die Zählungen der letzten 24 Stunden enthält, daher gibt es jede Stunde eine neue Aktualisierung des 24-Stunden-Durchschnitts.

Derselbe Radonsensor befindet sich in jedem unserer Produkte, das Radon misst, d. h. im Home, Wave, Wave Plus, View Plus und View Radon. Der Corentium Pro (unser AARST-NRPP-, NRSB- und C-NRPP-zertifiziertes Gerät) hat sogar den gleichen Sensor, außer dass vier gleiche Sensoren im Inneren sind.

Radon ist keine Momentaufnahme, wie zum Beispiel die Temperatur: Radon wird als Mittelwert gemessen. In der Praxis bedeutet dies, dass der Sensor die Alpha-Teilchen von Radon für jede analysierte Luftprobe zählt. Der Detektor arbeitet kontinuierlich und erzeugt dann jede Stunde einen Datenpunkt, der zu einem durchschnittlichen Messwert beiträgt. Aus diesem Grund können Sie Ihre Radonwerte als Durchschnittswerte über 24 Stunden, 48 Stunden, eine Woche, einen Monat usw. sehen.

Alle unsere Produkte für Eigenheimbesitzer sind für den Hausgebrauch konzipiert. Das bedeutet, dass sie entwickelt, hergestellt und verkauft werden, um langfristige Durchschnittswerte zu sammeln. Dies ist wichtig zu beachten: Professionelle Geräte sind in der Regel so ausgestattet, dass sie eine sehr hohe Anzahl von Zählungen pro Stunde durchführen können. Unser Corentium Pro ist ein kontinuierlicher Radonmonitor, der genau das tut – und er ist mit 4 parallel arbeitenden Sensoren ausgestattet.

Für den durchschnittlichen Verbrauchergebrauch ist dies nicht erforderlich, solange das Gerät genügend Datenpunkte sammelt: Da die Messung grundsätzlich ein Durchschnitt der Menge der Radon (Rn222) Alpha-Partikel ist, die in allen vom Sensor gesammelten Luftproben vorhanden sind. Das bedeutet, je länger die Messung, desto mehr Datenpunkte, desto genauer werden die Messwerte. Dies ist eine wichtige Sache, die hervorgehoben werden sollte: Wir empfehlen normalerweise, so lange wie möglich zu messen, mindestens 30 Tage lang. Tatsächlich haben Sie nach einem Monat wahrscheinlich eine ausreichend große Bandbreite an Temperaturen, Feuchtigkeitsniveaus, vielleicht einige Regentage usw. erlebt, und Ihr Detektor hat genug Daten gesammelt, um ein Muster anzuzeigen: den Durchschnitt wird sich schließlich auf einem Referenzniveau einpendeln.

Corentium Home

Das Corentium Home ist ein eigenständiges Gerät mit Display und bietet folgendes an:

Weitere Informationen finden Sie hier.

Wave Radon, Wave Plus & View Plus

Wave Radon, Wave Plus und View Plus verfügen alle über denselben Radonsensor, verbinden sich jedoch mit einer App auf Ihrem Telefon, sodass Sie Ihre Radondaten visualisieren und Trends im Radonverhalten in Ihrer Umgebung beobachten können. Sie können Ihre Radonwerte anzeigen:

Die bereitgestellten Mittelwerte sind immer „laufende“ Mittelwerte und die Radonmessungen werden stündlich aktualisiert.

Das bedeutet, dass der 1-Tages-Durchschnitt (oder 24-Stunden-Durchschnitt), den Sie sehen, immer der durchschnittliche Radonwert der letzten 24 Stunden ist. Diese wird stündlich aktualisiert.

In der Praxis bedeutet dies, dass bei einer plötzlicher Änderung der Radonkonzentration von – sagen wir – null auf 1000 (und dort gehalten) der erwartete Messwert ein steigendes Konzentrationsniveau über 24 Stunden wäre, bis es den neuen stabilen Zustand erreicht. Dies bedeutet, dass Sie nicht sofort eine dramatische Änderung der Werte feststellen, wenn Sie sich entscheiden, nur 1 Stunde lang stark zu lüften.

Es ist wichtig zu beachten: Die statistische Art der Erkennung des Alpha-Zerfalls fügt der Radonzählung und der Art und Weise, wie die App die Daten darstellt, eine zufällige Komponente hinzu. Dies führt je nach dem Zeitfenster, das der Benutzer in den Diagrammen betrachtet, eine weitere Ebene der Mittelung ein.

Unser Sensor wurde weltweit von unabhängigen Labors getestet und wir erhalten jährlich ein Kalibrierzertifikat vom deutschen Bundesamt für Strahlenschutz. Basierend auf diesen Tests wird die Genauigkeit/Präzision unseres Sensors wie folgt angegeben:

Genauigkeit/Präzision nach 30 Tagen kontinuierlicher Messung:

Typisches σ für den 7-Tage-Durchschnitt ist: ~ ± 10 % bei 200 Bq/m3 oder 5,4 pCi/L

Typisches σ nach zwei Monaten: ~ ± 5 % bei 200 Bq/m3 oder 5,4 pCi/L

Das bedeutet, wenn Sie 30 Tage lang kontinuierlich messen und dann Ihren "1-Wochen-Durchschnitt"-Wert für die letzten 7 Tage überprüfen, würden die Messwerte ~ ± 10% des tatsächlichen Radongehalts betragen, wenn die Werte ca. 200 Bq/m3 oder 5,4 pCi/l. Auf dieser Ebene bedeutet dies, dass der Monitor Folgendes anzeigen könnte:

Wenn Sie länger messen, z. B. 2 Monate, und dann den durchschnittlichen Radonwert für diesen Zeitraum von 2 Monaten anzeigen, beträgt der angezeigte Wert ~ ± 5 % des tatsächlichen Radonwerts, wenn der Wert bei etwa 200 Bq/m3 liegt 5,4 pCi/l.

Der Grund dafür, dass die Genauigkeit auf einem bestimmten Niveau von 200 Bq/m3 oder 5,4 pCi/L angegeben wird, liegt im Verhältnis von Genauigkeit und Präzision. Wenn die Radonwerte niedriger sind, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Abweichung größer ist. Wenn Sie den Monitor länger messen lassen, liefert er genauere Langzeitmesswerte, da er mehr Daten aus den erhaltenen Luftproben gewinnt.